Zwierzyniec
Der Ort gilt als die Hauptstadt der Landschaft Roztocze und ist Sitz der Direktion und des Musealen Bildungszentrum des Nationalparks Roztocze. Zwierzyniec ist ein idealer Ausgangspunkt für viele Wanderwege und Naturpfade. Früher war der Ort ein Zentrum der Wald- und Jagdwirtschaft im Majoratsgut der Familie Zamoyski. Zu den interessantesten Baudenkmälern gehören die Spätbarockkirche St. Johannes Nepomuk aus den Jahren 1741-47 mit einer von Ł. Smuglewicz angefertigten illusionistischen Polychromie sowie ein klassizistisches Ensemble mit Majoratsverwaltungsgebäuden aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit einem Majoratsschloss, einer Brauerei und einer Wagenmanufaktur. Im Stadtpark befindet sich ein Felsblock, der aus dem Dorf Hamernia hierher gebracht wurde und daran erinnert, dass es im Jahr 1711 hier Heuschrecken gab. Der Ort bietet dank den Badestellen am Stausee Rudka und an den Teichen Echo auch hervorragende Erholungsbedingungen.
Zamość
Das als Idealstadt geplante Zamość wurde im 16. Jahrhundert von Großhetman Jan Zamoyski gegründet. Die vom bedeutenden italienischen Architekten Bernardo Morando entworfene Stadt-Festung wurde 1992 als architektonischer und städtebaulicher Komplex in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Kazimierz Dolny
Der beliebteste Touristenort der Region ist zugleich Lieblingsort der Freilichtmaler, Fotografen und Filmemacher. Seine Beliebtheit verdankt der Ort der harmonischen Landschaft, die die großartige Natur des Kleinpolnischen Weichseldurchbruchs und die historische (vorrangig im Renaissancestil erbaute) Architektur miteinander verbindet. Aus der Zeit der Gründung der Stadt durch Kasimir dem Großen stammen eine Burg und eine Steinbastei, von der aus die Weichselüberfahrten überwacht wurden. Im 16./17. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einer Handels- und Hafenstadt. Im Zuge dessen wurde die Stadt im Renaissancestil ausgebaut, u.a. entstanden zu dieser Zeit die Pfarrkirche St. Anna und die Hospitalkirche St. Anna, das Przybył-Haus und das Celej-Haus sowie die Speicher. An der Weichsel befinden sich der Hafen und eine Spazierpromenade. Um die Kleinstadt herum erstreckt sich der Landschaftsschutzpark Kazimierz – ein hervorragender Ort, um durch Lößschluchten und auf hohe Hügel zu wandern, von deren Aussichtspunkten aus man auf das Weichselpanorama blicken kann.
Lublin
Herzlich willkommen in Lublin, der größten polnischen Stadt und dem größten akademischen Zentrum östlich der Weichsel und seit 1474 Hauptstadt der Wojewodschaft Lublin. Lublin ist zugleich eine der ältesten polnischen Städte, der das Magdeburger Recht im Jahr 1317 verliehen wurde. Die über 700-jährige Geschichte, die sich in der Architektur zeigt und in zahlreichen Museumsausstellungen präsentiert wird, zieht zahlreiche Touristen und Wissenschaftler hierher. Die Altstadt verfügt, als eine der wenigen in Polen, zu über 70% über eine originale Bebauung, die Spuren der Gotik, der Renaissance, des Barocks und des Klassizismus aufweist. Es ist einfach unmöglich, die vielen interessanten Orte und Attraktionen außer Acht zu lassen, die den Touristen hier erwarten, wie etwa das Lubliner Museum, das Ethnographische Museum oder auch viele weitere interessante Einrichtungen.
Kozłówka. Muzeum Zamoyskich
Das Museum der Familie Zamoyski in Kozłówka ist eine der besterhaltenen Park- und Schlossanlagen Europas und trägt den Titel Geschichtsdenkmal. Die spätbarocke Magnatenresidenz gehörte einst den Adelsfamilien Bieliński und Zamoyski. Im Inneren können die Besucher die gut erhaltene Ausstattung mit Möbeln, Gemälden und Alltagsgegenständen aus dieser Epoche bewundern. Sehenswert ist auch die nach dem Vorbild von Versailles nachgebildete Kapelle aus dem frühen 20. Jahrhundert und das Kutschenhaus.
Chełm
Chełm liegt malerisch am Fluss Uherka in der Nähe der Grenze zur Ukraine und ist berühmt für seine Europa ungewöhnlichen Untergrund aus der Kreidezeit. Das Labyrinth der Korridore, die sich unter der Stadt schlängeln, entstand durch die Gewinnung dieses Rohstoffs vom 16. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Die unterirdische Touristenroute ist eine einzigartige Touristenattraktion und dient Geist Bieluch als ständige Residenz.
Biała Podlaska
Biała Podlaska gehörte einst der Familie Radziwiłł und wird heute vor allem mit der prächtigen Burganlage aus dem 17./18. Jahrhundert sowie mit dem Tal des Flusses Krzna verbunden, eines malerischen Nebenflusses des Bug.
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