Annopol, bekannt als das „Tor zur Woiwodschaft Lublin“, ist eine kleine Stadt an der westlichen Grenze der Woiwodschaft Lublin, im Durchbruchstal der Weichsel in Kleinpolen. Ihre Geschichte reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als sie 1761 durch ein Privileg von König August III. Sas auf dem Gebiet des Dorfes Rachów das Stadtrecht erhielt. Bereits 1724 war dem Dorf das Privileg zur Abhaltung von Märkten und Messen verliehen worden. Dank der Nähe zur „Königin der polnischen Flüsse“ entwickelte sich Annopol einst zu einem Zentrum des Hafenhandels und der Flößerei.
Im Zentrum der Stadt sind der historische Stadtgrundriss sowie die hölzerne Kirche St. Joachim und St. Anna aus dem Jahr 1740 sehenswert, ein wertvolles Beispiel sakraler Holzarchitektur.
Ein Spaziergang durch die Umgebung führt zu den imposanten Steilhängen entlang der Weichsel, die ein malerisches Panorama auf das Durchbruchstal der Weichsel in Kleinpolen bieten. Der Fluss hat in diesem Abschnitt seinen ursprünglichen Charakter bewahrt und bildet zahlreiche Inseln, die als Rückzugsorte für die lokale Flora und Fauna dienen.
Auch in den umliegenden Dörfern finden sich sehenswerte historische Stätten. In Świeciechów sind eine Grabkapelle und ein historisches Friedhofstor von Interesse, während sich in Bliskowice ein Herrenhaus aus vergangener Zeit befindet.