Die Region Łuków sollte man mit dem Fahrrad erkunden. Aktivtouristen finden dort ein 330 Kilometer langes Radwegenetz vor, das eine ausgezeichnete Alternative zum Aufenthalt in einer überfüllten Stadt darstellt.

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Die historische Hauptstadt dieser Gegend ist Łuków. Dort gibt es mit dem ehemaligen Bernhardiner- und Piaristenkloster gleich zwei barocke Kirchen- und Klosterkomplexe aus dem 18. Jahrhundert. In einem Teil der Klostergebäude befindet sich ein Regionalmuseum mit reichhaltigen ethnografischen, geologischen und archäologischen Sammlungen. Das nahe am Fluss Świder gelegene und malerisch von Wäldern umgebene Stoczek Łukowski, wurde berühmt durch die erste siegreiche Schlacht der polnischen Armee im Novemberaufstand. An dieses Ereignis erinnert ein Denkmal aus dem Jahr 1931, das anlässlich des 100-jährigen Jubiläums errichtet wurde.

Ein Muss für Besucher ist Wola Okrzejska, der Geburtsort des polnischen Nobelpreisträgers für Literatur Henryk Sienkiewicz. Das örtliche Museum verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Familienfotos, persönlicher Andenken und Erinnerungsstücke an den Autor sowie eine einzigartige Sammlung von Büchern, die die ersten Ausgaben seiner Werke enthalten.

Ein attraktiver Zwischenstopp auf der Reise stellt Wola Gułowska dar, wo sich das Heiligtum der Muttergottes, der Schutzpatronin der Soldaten des Septembersfeldzuges, befindet. Dies ist eine der größten Barockkirchen in der Region und stammt aus der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert. Auf dem Pfarrfriedhof können wir das Hauptquartier von General Franciszek Kleebergs Soldaten der „SGO Polesie“ (Unabhängigen Einsatzgruppe Polesie) sehen, die vom 3. bis zum 5. Oktober 1939 gefallen sind. Die Erinnerung an sie will das Museum für Kampfhandlungen der Kleebergianer aufrechterhalten.