Babin - ein Dorf in der Bełżyce-Ebene, das im 16. Jahrhundert als „Die Babinische Republik“ berühmt wurde. Es handelte sich um eine literarisch-politische Vereinigung (oder einen literarisch-politisch-theologisch-sozialen Club), die von Stanisław Pszonka und Piotr Kaszowski gegründet wurde. Sie kommentierte humorvoll die gesellschaftliche Realität und parodierte die Laster des Adels. Zu ihren Mitgliedern gehörten Mikołaj Rej (ein Dichter und Schriftsteller, bekannt als Vater der polnischen Literatur), Jan Kochanowski (einer der bedeutendsten Dichter der Renaissance) und Andrzej Frycz Modrzewski (ein politischer Denker und Verfechter von Staats- und Kirchenreformen). In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts nahm die Babinische Republik Bezug auf karnevalistische Traditionen und bot Raum für Gesellschaftskritik.
An ihre Geschichte erinnert heute eine Kapelle aus dem Jahr 1664, die im Register der historischen Denkmäler der Woiwodschaft Lublin eingetragen ist. Ein weiteres Andenken an die Vereinigung ist Jan Matejkos Gemälde „Die Babinische Republik“ aus dem Jahr 1881, das sich im Nationalmuseum in Warschau befindet.