Der Ort gehört zu den berühmtesten polnischen Kurorten und ist seit fast 200 Jahren auf die Behandlung von Herzkrankheiten und Kreislaufstörungen spezialisiert. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war Nałęczów ein bekannter Kurort, der auch bei vielen herausragenden polnischen Persönlichkeiten beliebt war, u.a. Henryk Sienkiewicz, Bolesław Prus und Stefan Żeromski (die beiden letztgenannten haben hier ihre eigenen Museen). Nałęczów hat das Ansehen einer Gartenstadt, die inmitten der Wälder und Schluchten der Nałęczów-Hochebene liegt und über eine villenartige Bebauung verfügt, die sich am Stil der Häuser der Tatra und der Alpenkurorte orientiert. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen der Kurpark mit dem klassizistischen Małachowksi-Palais sowie andere historisch wertvolle Objekte, u.a. die Alten Bäder, das Sanatorium des Fürsten Jozef, das Griechische Haus und das Gotische Haus. Im Kurort sind in den vergangenen Jahren zahlreiche moderne Zentren der Erholung und der Hydrotherapie entstanden. Im östlichen Teil der Stadt, auf der Anhöhe Bochotnickie Wzgórze, befindet sich eine barocke von der Familie Małachowski gestiftete Pfarrkirche. Daneben befindet sich ein Friedhof mit den Gräbern vieler herausragender polnischer Persönlichkeiten.